Adrian Dymorz
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Kanutour in Schweden

Nach einem unverschämt frühen Start in den Tag traf ich am 5. August 2006 beim Ceck-In des Flughafen Zürich auf die Leute der Reisegruppe. Einige kannte ich bereits von der Kajak-Tour in Sardinien oder von meinen Jahren in Rohrdorf, andere habe ich am Flughafen zum ersten Mal getroffen.

Der Flug nach Karlstad dauerte von halb Zehn bis Zwölf. Unmittelbar nach der Ankunft transferierte uns ein Car nach Arvika ins Kanot & Turistcenter. Einige unterhaltsame Instruktionen erwarteten uns dort, bevor wir uns mit den Kanadiern auf den Weg begaben.

Schon am ersten Tag durften wir einen Teil der wunderschönen Natur Schwedens geniessen.

Von dem erworbenen Recht zu Fischen wurde sogleich gebrauch gemacht, wenn auch die erfolgreichen Fänge erst mit der Zeit einsetzten.

Am Abend zeichnete die Sonne auf faszinierende Art verschiedenen Farben an den Himmel...

...bevor sie kurz vor Elf unterging.

Auch am zweiten Tag zeigte sich das Wetter von der besten Seite und begrüsste auch die Frühaufsteher mit wärmenden Strahlen.

Mit wenig Wind und viel Sonne paddelten wir weiter auf unserer Tour durch die Landschaft Vrämlands.

Am zweiten Abend landeten wir kurz vor Fünf auf der zweiten Insel, wo wir zum ersten Mal das schöne Wetter an Land geniessen konnten.

Auf den grossen Felsen liess sich gemütlich liegen und entspannen.

Am Tag bot sich uns die bewaldete Landschaft von ihrer schönsten Seite. Mit dem tadellosen Wetter und den Spiegelungen im Wasser liessen sich umwerfende Bilder einfangen.

Am vierten Tag unserer Tour frischte der Wind auf, Wellen und Wolken kündeten eine Wetteränderung an. Am Abend schien die Lage zwar wieder ruhig...

...doch am anderen Tag windete es kräftig weiter. Weil wir den Wind im Rücken hatten funktionierten einige bequeme Paddler die Zelte um und wurden zu Seglern.

Einige Angefressene nutzten die Zeit am Abend für den Bau eines Katamarans. Leider brach bei der Jungfernfahrt die etwas morsche Holzverbindung zwischen den beiden Booten, was den Kapitän zur Umkehr zwang.

Jonas und ich haben diese Fahrt im Kanadier begleitet und fotografisch festgehalten. Nach der Rückkehr legten wir dann mit einem Passagier an Board nochmals ab.

Dabei legte ich meine Kamera neben mir auf den Sitz. Schon einige hundert Meter vom Ufer entfernt, begann ich aus Jux das Boot zu schaukeln. Dummerweise liegt das Boot ohne Gepäck recht instabil im Wasser, weshalb das Geschaukel zum Kippen des Kanadiers führte.

Obwohl das Wasser an dieser Stelle nur etwa drei Meter tief war, blieben die Versuche, die versenkte Kamera zu finden, erfolglos. Sie liegt nun zusammen mit den geknipsten Bildern am Grund des Glasfjorden.

Die Bilder hier stammen aus der Sammlung der Bilder aller "Tour-Fotografen", insgesamt etwas mehr als drei Gigabyte Daten.

Mit 20 Sekunden Belichtungszeit liessen sich auch um zwei Uhr nachts die Boote fotografieren.

Auf der letzten Insel, auf der wir übernachteten, zeigte uns das Wetter, dass es sich eigentlich ganz brav verhalten hat. Während einiger Minuten fiel am Abend etwas Regen, ansonsten blieben wir aber noch immer trocken.

Von dieser Woche in Schweden werden mir einige Eindrücke der Natur in Schweden in Erinnerung bleiben. Schöne Erinnerungen, daneben aber auch eine gewisse Abneigung gegenüber dem Tourismus in einem solch schönen Fleck der Erde.

Ich habe die Zeit mit etwas weniger Luxus genossen. Obwohl wir nur eine Woche bei gutem Wetter unterwegs waren, habe ich gemerkt, wie viel leichter es mir im täglichen Leben geht, gewisse Dinge zu tun. Essen, Schlafen, Körperpflege - all dies wird auf einer solchen Tour einiges umständlicher.

Meine nächsten Ferien werden in jedem Fall etwas ruhiger und luxuriöser - dennoch bin ich mir fast sicher, dass ich bald wieder an einer Tour auf dem Wasser teilnehmen werde. Zu faszinierend ist es, fast ohne fremde Hilfe einige Tag so unterwegs zu sein...